Migräne: Ab drei Kaffee pro Tag steigt das Anfallsrisiko
Für ihre Studie rekrutierten Wissenschaftler aus Boston 98 Erwachsene mit episodischer Migräne. Sechs Wochen lang sollten sie ein Tagebuch führen, in das sie zweimal täglich Angaben u.a. zu Kopfschmerzen, Schlafqualität, Medikamenten- und Alkoholkonsum, Stress und Sport machten. Besonders interessierten sich die Forscher für den Genuss koffeinhaltiger Getränke wie Kaffee, Tee, Cola und Energydrinks.
Anhand der Eintragungen errechneten die Kollegen das Risiko der Migräniker, an einem Tag mit Koffeinkonsum einen Kopfschmerzanfall zu erleiden. Zum Vergleich zogen sie jene Tage heran, an denen keines der Genussmittel zu sich genommen wurde.
Es zeigte sich, dass 1–2 Getränke pro Tag in der Regel keinen Einfluss auf das Anfallsrisiko am selben oder folgenden Tag hatten. Ab drei Portionen stieg das Risiko an. Wie viel mg Koffein man umgerechnet zu sich nehmen müsste, konnten die Kollegen nicht ermitteln, da der Gehalt zwischen den Genussmitteln stark schwankt (25–150 mg). Bei Personen, die regulär nur sehr wenig Koffein zu sich nehmen, führten bereits 1–2 Wachmacher zu signifikant mehr Anfällen.
Quelle: Mostofsky E et al. Am J Med 2019; online first; DOI: doi.org/10.1016/j.amjmed.2019.02.015