Schilddrüsenkarzinom Molekulare Therapien gewinnen bei Schilddrüsenkarzinomen an Bedeutung

ASCO 2023 Autor: Lara Sommer

Auf dem diesjähigen ASCO Annual Meeting wurden verschiedene Behandlungsstrategien für Patient:innen mit Schilddrüsenkarzinom diskutiert.
Auf dem diesjähigen ASCO Annual Meeting wurden verschiedene Behandlungsstrategien für Patient:innen mit Schilddrüsenkarzinom diskutiert. © pikovit – stock.adobe.com

Für Erkrankte mit fortgeschrittenen Schilddrüsenkarzinomen spielen zielgerichtete Therapien eine immer größere Rolle. Treibermutationen und die Sensitivität gegenüber Immuntherapien hängen von der Histologie ab. Anhand von zwei Fallbeispielen wurde auf dem diesjähigen ASCO Annual Meeting über verschiedene Behandlungsstrategien diskutiert.

Hat ein Schilddrüsentumor Metastasen gebildet, sind oft systemische Therapien erforderlich. Prof. Dr. ­Christine H. ­Chung vom Moffitt Cancer Center in Tampa, Florida, erläuterte anhand von zwei Fallbeispielen, welche Möglichkeiten zielgerichtete Medikamente eröffnen.

Als eine 53-jährige Patientin sich ein Jahrzehnt nach ihrer ersten Krebserkrankung wegen Brustschmerzen in einer Klinik vorstellte, entdeckten die Ärzt:innen Absiedelungen des papillären Schilddrüsenkarzinoms in der Lunge und im Kopf des Pankreas. Im untersuchten Biopsiematerial fand sich unter anderem eine BRAFV600E-Mutation. Aus Sorge vor Toxizitäten verweigerte die Frau zunächst eine systemische Therapie. „Sie sagte mir,…

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