Blinddarmentzündung Nicht immer muss die Appendix raus

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Nicht immer ist der sonographische Befund so eindeutig wie im Fall dieser phlegmonösen Appendizitis. Nicht immer ist der sonographische Befund so eindeutig wie im Fall dieser phlegmonösen Appendizitis. © wikimedia/Hellerhoff

Das optimale Management der akuten Appendizitis wird derzeit heftig diskutiert. Die Operation gilt zwar nach wie vor weitgehend als Standard, bekommt aber Konkurrenz durch Antibiotika. Eine neue Leitlinie hilft bei der Entscheidung.

Bei der Wahl der Therapie spielt die Ausdehnung eine wesentliche Rolle. Deshalb sollte diese möglichst schon zum Zeitpunkt der Diagnose ermittelt werden. In unkomplizierten Fällen findet sich lediglich eine Inflammation des Wurmfortsatzes. Als kompliziert wird jede Art gangränöser Appendizitis eingestuft – mit oder ohne Perforation, mit periappendikulärer Phlegmone, freier Flüssigkeit oder perityphlitischem Abszess.

Zur Diagnostik im Verdachtsfall gehört neben der klinischen Untersuchung und der Temperaturkontrolle ein Basislabor. Eine Leukozytose zeigt sich häufig bereits initial, während die CRP- Erhöhung oft erst später auftritt oder ganz ausbleibt.

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