Venenthrombose Nicht nur an der Oberfläche kratzen

Autor: Maria Weiß

Als Risikofaktoren für eine thrombo­embolische Komplikation erwiesen sich eine vorangegangene OVT, die Länge des Thrombus sowie eine verkürzte antikoagulative Therapie. Als Risikofaktoren für eine thrombo­embolische Komplikation erwiesen sich eine vorangegangene OVT, die Länge des Thrombus sowie eine verkürzte antikoagulative Therapie. © iStock/dimid_86

Trotz prophylaktischer Antikoagulation kommt es nach einer oberflächlichen Beinvenenthrombose relativ häufig zu thromboembolische Komplikationen – insbesondere wenn die Therapie frühzeitig abgebrochen wird.

Bei einer oberflächlichen Beinvenenthrombose (OVT) von über 5 cm Länge wird in internationalen Leitlinien eine 45-tägige Prophylaxe mit Fondaparinux empfohlen. In der Praxis sieht es aber häufig anders aus, wie Prof. Dr. Markus ­Stücker vom Venenzentrum am Katholischen Klinikum Bochum darstellte.

Im Rahmen der prospektiven Beobachtungsstudie INSIGHTS-SVT wurden Daten von 1.150 Patienten (mittleres Alter 60 Jahre) mit einer bestätigten akuten isolierten OVT gesammelt. Zu Studienbeginn erhielten 65,7 % von ihnen Fondaparinux, 23,2 % Heparine und 4,3 % direkte orale Antikoagulantien (DOAK). Bei 6,4 % wurde überhaupt keine Antikoagulation durchgeführt. Die Studie zeigte, dass trotz der…

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