Hereditäres Syndrom Pille gegen Polypen

Autor: Dr. Judith Lorenz

80 % der Patienten entwickeln  Duodenalpolypen, die endoskopisch und chirurgisch weniger gut behandelbar sind. 80 % der Patienten entwickeln Duodenalpolypen, die endoskopisch und chirurgisch weniger gut behandelbar sind. © iStock/Christoph Burgstedt

Die einmal wöchentliche orale Einnahme des selektiven EGFR-Inhibitors Erlotinib senkt die Polypenbelastung bei Personen mit einer familiären adenomatösen Polyposis coli (FAP) deutlich. Das belegt eine aktuelle US-Studie mit 46 Betroffenen.

Die FAP ist ein autosomal-dominant erbliches Krebssyndrom, bei dem unzählige adenomatöse gastrointestinale Polypen auftreten, erläutern Dr. N. Jewel Samadder von der Mayo Clinic in Rochester und Kollegen. Zusätzlich entwickeln 80 % der Patienten Duodenalpolypen, die allerdings endoskopisch und chirurgisch weniger gut behandelbar sind. Wie gut Erlotinib diesen Duodenaltumoren, aber auch Polypen an anderen Lokalisationen vorbeugt, prüften die Forscher im Rahmen einer Phase-2-Studie.

Nach sechs Monaten oralem Erlotinib hatte bei den Studienteilnehmenden die endoskopisch objektivierte Polypenbelastung im proximalen Zwölffingerdarm – definiert als Summe der Polypendurchmesser – durchschnittlich…

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