Plötzlicher Hörverlust: Leitlinie rät von vielen Untersuchungen und Therapien ab

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Egal welche Therapie gewählt wird, wichtig ist, dass der Patient in alle Entscheidungen einbezogen wird. Egal welche Therapie gewählt wird, wichtig ist, dass der Patient in alle Entscheidungen einbezogen wird. © iStock/natasaadzic

Hände weg von Vasodilatatoren und vasoaktiven Substanzen beim plötzlichen sensorineuralen Hörverlust! Welche Behandlung stattdessen sinnvoll ist, haben Experten in einer Leitlinie zusammengefasst.

Eine plötzliche Schallempfindungsstörung entwickelt sich per definitionem innerhalb von 72 Stunden. Sie geht mit einem Hörverlust von mindestens 30 Dezibel einher und betrifft mindestens drei benachbarte Frequenzen. Oft, aber nicht immer wird sie von Tinnitus und/oder Schwindel begleitet. Bei 90 % der betroffenen Patienten lässt sich keine Ursache der Beschwerden finden. Wie man dem sensorineuralen Hörverlust auf die Spur kommt und was therapeutisch zu tun ist, haben Dr. Sujana S. Chandrasekhar vom Mount Sinai Hospital, New York, und Kollegen in 13 Empfehlungen zusammengefasst.

1. Kommt ein Patient wegen einer plötzlich aufgetretenen Hörstörung in die Praxis, hilft oft schon der Blick in…

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