Pränatale Paracetamol-Exposition begünstigt ADHS

Autor: Dr. Judith Lorenz

So unbedenklich wie gedacht scheint Paracetamol in der Schwangerschaft wohl doch nicht zu sein. So unbedenklich wie gedacht scheint Paracetamol in der Schwangerschaft wohl doch nicht zu sein. © kittyfly – stock.adobe.com

Die Studien mehren sich, nach denen Paracetamol nicht mehr als das ungefährliche Schmerzmittel für werdende Mütter gezählt werden kann. Fast 2,5-fach höher liegt das ADHS-Risiko der Kinder, wenn Schwangere vor der Geburt zu dem Präparat gegriffen hatten.

Paracetamol galt lange als sicheres Analgetikum in der Schwangerschaft. Sein guter Ruf bröckelt jedoch seit einiger Zeit: Immer mehr Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich die Einnahme vor der Geburt negativ u.a. auf die entwicklungsneurologische Prognose der intrauterin exponierten Kinder auswirkt.

Diese Beobachtung untermauert nun ein Team US-amerikanischer und kanadischer Forscher. Die Kollegen entdeckten einen Zusammenhang zwischen dem Nachweis von Paracetamol im Mekonium nach der Geburt und einer späteren Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) der Kinder.

Paracetamol und seine Metaboliten akkumulieren während der Schwangerschaft im Darminhalt der Feten,…

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