Psychiatrischer Notfall – ideales Vorgehen

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Man weiß nie, wie der Patient im nächsten Moment reagiert: Beim Erstkontakt mit psychisch Kranken kommt es auch auf Eigenschutz an. (Agenturfoto) Man weiß nie, wie der Patient im nächsten Moment reagiert: Beim Erstkontakt mit psychisch Kranken kommt es auch auf Eigenschutz an. (Agenturfoto) © Serhii Holdin – stock.adobe.com

Abschätzen, ob Eigen- oder Fremdgefährdung besteht. Entscheiden, ob stationär behandelt werden muss. Laut Leitlinie sind das die beiden zentralen Aufgaben in der Erstbeurteilung eines psychiatrischen Notfalls.

Natürlich hat die Anamnese beim ersten Kontakt eines psychiatrischen Notfalls einen großen Stellenwert. Darin sollten u.a. konkrete Auslöser der Notfallsituation, die Vorgeschichte mit Beginn der Symptomatik, vorausgegangene psychiatrische Interventionen, bestehende organische Krankheiten sowie die Medikation erfragt werden. Ergänzt durch die klinische Untersuchung lässt sich so die Mehrheit der Patienten richtig einordnen, betonen die Autoren um Professor Dr. Frank-Gerald Pajonk von der Praxis Isartal in Kloster Schäftlarn.

Um die psychische Lage einschätzen zu können, müssen mindestens die folgenden vier Bereiche geprüft werden:

  • Bewusstsein und Orientierung
  • Affekt und Antrieb
  • Denk-u…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.