Gastroenterokolitis  Monate später

Autor: Lara Sommer

Eine Immuntherapie in der Schwangerschaft könnte Folgen für das Kind haben. Eine Immuntherapie in der Schwangerschaft könnte Folgen für das Kind haben. © Iryna – stock.adobe.com

Ein Säugling kommt mit schweren Durchfällen und Gedeihstörung ins Krankenhaus. Vieles deutet darauf hin, dass die Ursache in der Immuntherapie der Mutter liegt.

Der PD1-Inhibitor Pembrolizumab kann die Plazentaschranke überwinden, insbesondere im dritten Trimenon. Dies mag ernste klinische Konsequenzen für das ungeborene Kind haben, wie Dr. Dr. Manuel A. ­Baarslag, Radboud University Medical Center, Nijmegen, und Kolleg:innen anhand eines Fallberichts schildern.

Eine 26-Jährige, bei der Ärzt:innen ein Melanom diagnostiziert hatten, erhielt ab der 16. SSW alle sechs Wochen 400 mg Pembrolizumab. Sie gebar ihren Sohn in der 37. SSW, drei Wochen nach der letzten Antikörperinfusion. Er wirkte gesund und zeigte keine Anzeichen von Fehlbildungen oder Wachstumsverzögerungen.

Mit vier Monaten kam der Säugling aufgrund wässriger Durchfälle, die seit…

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