Strategiewechsel bei der PAH – erst switchen, dann eskalieren

Autor: Manuela Arand

Nach dem Wechsel zeigte sich bei 41 % eine klinische Besserung. Nach dem Wechsel zeigte sich bei 41 % eine klinische Besserung. © iStock/natasaadzic

Spricht ein PAH-Patient nicht ausreichend auf einen PDE5-Inhibitor an war es bisher üblich, auf eine Zwei- oder Dreifachtherapie zu eskalieren. Einer aktuellen Untersuchung zufolge lohnt es sich offenbar, bei ausgewählten Patienten erst einmal den Switch auf eine andere Wirkstoffklasse auszuprobieren.

Wenn ein Patient mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) auf einen PDE5-Inhibitor nicht ausreichend anspricht, kann es sinnvoll sein zu wechseln, bevor man eskaliert.

Diskutiert wird der Switch schon länger, aber bisher ist die Eskalation auf eine Zweifach- oder Dreifachkombination üblich und auch in den Leitlinien etabliert. Die REPLACE-Studie, deren Ergebnisse Professor Dr. Marius Hoeper, Medizinische Hochschule Hannover, vorstellte, zeigt, dass es Sinn macht, den Wirkprinzipwechsel zu erproben, bevor der Patient ein zweites Medikament dazubekommt.

Eingeschlossen wurden 225 Patienten mit PAH und intermediärem Risiko (WHO-Klasse III, Sechs-Minuten-Gehstrecke 165–440 m), die…

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