Prostatakarzinom Die Kombination von Talazoparib/Enzalutamid wirkt

ASCO-GU 2023 Autor: Petra Eiden

Eine Interimsanalyse untersucht eine Kombination von PARP-Inhibitor plus einer neuen hormonellen Therapie (NHT) beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom. Eine Interimsanalyse untersucht eine Kombination von PARP-Inhibitor plus einer neuen hormonellen Therapie (NHT) beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom. © buravleva_stock – stock.adobe.com

Beim ASCO GU 2023 wurden mehrere Studien zur Wirksamkeit von PARP-Inhibitoren beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom vorgestellt. Zu ihnen gehört eine Interimsanalyse der Studie TALAPRO-2, in der die Kombination Talazoparib plus Enzalutamid untersucht wurde. Sie belegt eine Überlegenheit gegenüber Enzalutamid. Zum Einfluss des Alterationsstatus gab es jedoch unterschiedliche Einschätzungen.

Ob die Kombination aus einem PARP-Inhibitor plus einer neuen hormonellen Therapie (NHT) synergistisch wirkt, wurde in der Studie TALAPRO-2­ geprüft. Es handelt sich um die erste Phase-3-Studie ihrer Art, wie Prof. Dr. Neeraj ­Agarwal, Huntsman Cancer Institute, University of Utah, betonte. Bei 805 Patienten mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) wurde in der Erstlinie Enzalutamid plus/minus Talazoparib verglichen – und zwar unabhängig vom HRR-Alterationsstatus. In beiden Studienarmen erfolgte ergänzend eine Androgendeprivations­therapie (ADT). Talazoparib hat bislang für diese Indikation keine Zulassung, Enzalutamid/ADT ist eine der Standardtherapien in der…

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