Thromboembolie: Rezidive und Blutungen durch Sekundärprophylaxe verhindern

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Querschnitt durch eine tiefe Beinvene, 
die durch einen Thrombus verschlossen ist. Querschnitt durch eine tiefe Beinvene, die durch einen Thrombus verschlossen ist. © Science Photo Library/Downer, Nigel

Die Sekundärprophylaxe nach Thromboembolie gleicht einer Gratwanderung. Schließlich soll der Patient seinen Rezidivschutz nicht mit einer gefährlichen Blutung bezahlen. Hier sind individuelle Lösungen gefragt.

Zu den schwierigsten Punkten in der Rezidivprophylaxe nach venöser Thromboembolie (VTE) gehört die Wahl der optimalen Antikoagulationsdauer, betonte Professor Dr. Rupert Bauersachs von der Klink für Gefäßmedizin am Klinikum Darmstadt. In den ersten drei Monaten besteht ein hohes Rezidivrisiko. Deshalb spricht man auch von einer Erhaltungstherapie – sie bewahrt den Erfolg der Akutbehandlung. Jenseits des sechsten Monats ist die Gefährdung – je nach Risikofaktoren – sehr unterschiedlich. Ein Teil der Patienten profitiert von einer verlängerten Gerinnungshemmung (s. Kasten) trotz der vermehrten Blutungsbereitschaft.

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