Thrombolyse zahlt sich bis zu neun Stunden nach Schlaganfall aus

Autor: Dr. Barbara Kreutzkamp

Trotz vermehrter Blutungen überwog der Nettonutzen der Lyse. Trotz vermehrter Blutungen überwog der Nettonutzen der Lyse. © iStock/thekopmylife

Auch Patienten, die es nicht rechtzeitig auf die Stroke Unit schaffen oder bei denen der Infarktbeginn unklar ist, können von einer Lysetherapie profitieren. Allerdings muss im geschädigten Areal ausreichend Gewebe zu sehen sein, das sich erholen kann.

Viele Patienten mit Schlaganfallsymptomen können sich nicht genau an den Beginn der Beschwerden erinnern. Oder sie bemerken die Symptome erst nach dem Aufwachen. Eine Lysetherapie ist bisher allerdings nur für die Zeit bis zu 4,5 Stunden nach Symptombeginn zugelassen. Aktuelle Studien weisen aber darauf hin, dass auch eine spätere Thrombolyse wirksam und sinnvoll sein kann. Das gilt zumindest dann, wenn die Bildgebung rettbares Hirngewebe im Infarktbereich zeigt.

Zum gleichen Ergebnis kommt auch eine Metaanalyse, in der die Daten von insgesamt 414 Patienten aus drei Studien ausgewertet wurden. Den Betroffenen war nach einem Wake-up-Infarkt beziehungsweise innerhalb von 4,5 bis 9 Stunden…

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