Venöse Claudicatio: Abhilfe durch Stenteinlage auch noch nach Jahrzehnten möglich

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Bei einem chronischen Venenverschluss mit ausgeprägtem PTS kommt therapeutisch eine Stent-Intervention in Betracht. Bei einem chronischen Venenverschluss mit ausgeprägtem PTS kommt therapeutisch eine Stent-Intervention in Betracht. © iStock/marvinh

Knapp die Hälfte der Patienten mit tiefer Venenthrombose an der unteren oder oberen Extremität entwickelt ein postthrombotisches Syndrom, 5–7 % ein schweres. Alle Verschlüsse oberhalb der Leiste sind einer Intervention zugänglich.

Wenn sich ein Thrombus im tiefen Venensystem bindegewebig organisiert, kann ein postthrombotisches Syndrom (PTS) entstehen. Dies kann eine unvollständige Rekanalisation bis hin zum kompletten Verschluss zur Folge haben.

Stark geschwollene Beine und offene Wunden

Tiefe Thrombosen treten bekanntermaßen vor allem an der unteren Extremität auf. An der oberen Extremität manifestieren sie sich zumeist bei Patienten mit Zentralvenenkatheter oder Herzschrittmacher, wie Privatdozent Dr. Christian Erbel von der Medizinischen Universitäts­klinik III in Heidelberg ausführte.

Patienten mit PTS leiden unter offenen Wunden, stark geschwollener Extremität, man beobachtet prominente Venenzeichnung,…

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