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Auf der Zielgeraden

Die KEYNOTE-564-Studie bewies bereits einen Nutzen von Pembrolizumab auf das DFS bei Patient:innen mit klarzelligem Nierenzellkarzinom und hohem Rezidivrisiko nach Nephrektomie. Sie lieferte die Basis für dessen Zulassung in dieser Indikation. Das Studienteam um Prof. Dr. Toni K. Choueiri, Dana-Farber Cancer Institute, Boston, präsentiert die dritte Interimsanalyse mit reifen Daten, die nun auch eine valide Aussage bezüglich des Gesamtüberlebens zulassen.
Klinisch bedeutsamer Nutzen bestätigt
Jeweils knapp 500 Erkrankte wurden entweder alle drei Wochen mit 200 mg Pembrolizumab über 17 Zyklen (entsprechend knapp ein Jahr) oder ebenso lang mit Placebo behandelt. Das mediane Follow-up betrug rund 57 Monate. Die geschätzte OS-Rate nach 48 Monaten belief sich in der Prüfgruppe auf 91,2 % vs. 86 % in der Placebogruppe. Das entspricht einem um 38 % reduzierten Sterberisiko (HR 0,62; 95 %-KI 0,44-0,87; p = 0,005). Erkrankte, die mit dem Checkpoint-Inhibitor behandelt wurden, berichteten häufiger über unerwünschte Ereignisse jeglicher Ursache (20,7 % vs. 11,5 %) sowie über Nebenwirkungen von Grad 3–4 (18,6 % vs. 1,2 %).
Die Ergebnisse bestätigen damit den klinisch bedeutsamen Nutzen von adjuvantem Pembrolizumab auf das krankheitsfreie sowie das Gesamtüberleben bei Patient:innen mit RCC. Sie untermauern die Etablierung als Standard-Intervention nach einer Operation.
Quelle:
Choueiri TK et al. N Engl J Med 2024; 390:1359-71; DOI: 10.1056/NEJMoa2312695
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