Anästhetikum lindert Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung

Kathrin Strobel

Durch die regelmäßige intravenöse Gabe des Wirkstoffs lassen sich die Symptome einer chronischen posttraumatischen Belastungsstörung signifikant verringern. Durch die regelmäßige intravenöse Gabe des Wirkstoffs lassen sich die Symptome einer chronischen posttraumatischen Belastungsstörung signifikant verringern. © iStock/ipopba

Das Anästhetikum Ketamin könnte die Beschwerden von Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörungen lindern. Die Wirkung setzt schnell ein und hält lange an.

Durch die regelmäßige intravenöse Gabe von Ketamin lassen sich die Symptome einer chronischen posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) signifikant verringern. Das ist das Ergebnis einer Studie mit 30 Patienten.

Alle Teilnehmer litten an einer PTBS – im Median seit 14 Jahren. Die eine Hälfte von ihnen erhielt über zwei Wochen dreimal wöchentlich 0,5 mg/kgKG Ketamin. Im Kontrollarm wurde stattdessen 0,045 mg/kgKG Midazolam verabreicht. Eine Beurteilung der Symptomschwere erfolgte zu Studienbeginn, in Woche 1 und Woche 2 sowie an den Behandlungstagen.

67 % der Patienten in der Ketamingruppe erreichten eine Symptomlinderung um mindestens 30 %. Im Kontrollarm schafften dies lediglich 20 %. Bei den Studienteilnehmern, die auf Ketamin ansprachen, stellte sich der positive Effekt bereits 24 Stunden nach der ersten Infusion ein und hielt für median 27,5 Tage an. Auch zusätzlich vorliegende depressive Symptome besserten sich unter Ketamin stärker als unter Midazolam. Die Therapie war sicher und wurde im Allgemeinen gut vertragen.

Quelle: Pressemitteilung – The Mount Sinai Hospital

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Durch die regelmäßige intravenöse Gabe des Wirkstoffs lassen sich die Symptome einer chronischen posttraumatischen Belastungsstörung signifikant verringern. Durch die regelmäßige intravenöse Gabe des Wirkstoffs lassen sich die Symptome einer chronischen posttraumatischen Belastungsstörung signifikant verringern. © iStock/ipopba