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Auch die aP-Impfung weckt breite Antwort

Auf Grund des besseren Nebenwirkungsprofils kommt seit Mitte der 1990er-Jahre bei der Pertussis-Immunisierung ein azellulärer Impfstoff (aP) zum Einsatz. Im Gegensatz zur Ganzkeimvakzine (wP) enthält dieser nur die vier Hauptantigene des Erregers Bordetella pertussis. Doch schützt er genauso gut vor einer Infektion?
In einer Studie verglichen Wissenschaftler um Dr. Ricardo da Silva Antunes vom La Jolla Institute for Immunology die Immunreaktionen geimpfter Erwachsener aus beiden Gruppen. Wider Erwarten reagierten die T-Zellen in den Blutproben der aP-Gruppe nicht nur auf die vier im Vakzin vorhandenen Antigene: Die Immunantwort verlief vergleichbar, unabhängig davon, ob die Studienteilnehmer als Kind den wP- oder den aP-Impfstoff erhalten hatten.
Subklinische Infektion fördert Immunität
Die Wissenschaftler vermuten, dass nicht die Impfung, sondern eine vorausgegangene asymptomatische Infektion hinter der breiten T-Zell-Antwort der aP-Geimpften steht. Indem es auf die vier Hauptantigene reagiert, schützt das Vakzin offenbar vor schweren, aber nicht vor subklinischen Verläufen. Sie vermuten, dass die Zahl subklinischer Infektionen deutlich unterschätzt wird und mehr Personen die Krankheit verbreiten als angenommen. Die Forscher fanden weiterhin heraus, dass die Immunreaktion auf die nicht im Vakzin enthaltenen Antigene keine Polarisation hinsichtlich der T-Zell-Antwort (Typ 1 oder Typ 2) zeigte. Dies könnte für die Entwicklung der nächsten Impfstoffe von Bedeutung sein.
Quellen:
1. da Silva Antunes R et al. Cell Host Microbe 2023; DOI: 10.1016/j.chom.2023.06.015
2. Pressemitteilung La Jolla Institute for Immunology
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