Bariatrische OP senkt Druck bei Adipositas

Sabine Mattes

Innerhalb von zwei Jahren musste bei 21 % der Kontrollen, aber nur bei 7 % der Operierten eine antihypertensive Therapie gestartet werden. Innerhalb von zwei Jahren musste bei 21 % der Kontrollen, aber nur bei 7 % der Operierten eine antihypertensive Therapie gestartet werden. © shidlovski – stock.adobe.com

Eine Hypertonie lässt sich in gewissem Maße chirurgisch regulieren. Evidenz hierzu liefert eine US-amerikanische Studie, in der Patientinnen und Patienten mit Adipositas nach einer bariatrischen Operation deutlich weniger Blutdrucksenker benötigten. Viele konnten sogar ganz darauf verzichten.

Die Studie umfasste 43.206 Menschen mit einem BMI ≥ 35 kg/m2 mit und ohne Hypertonie, die sich einer bariatrischen OP unterzogen. Forschende matchten diese im Verhältnis 1:1 nach soziodemografischen und klinischen Charakteristika mit konventionell therapierten Kontrollpersonen.

Bedarf an Hypertensiva ging deutlich zurück

Beim Zwölf-Monats-Follow-up waren bei fast einem Drittel der Operierten die Verordnungen von Antihypertensiva deutlich zurückgegangen. In der Kontrollgruppe konnte im gleichen Zeitraum nur etwa jeder Siebte den Medikamentenverbrauch reduzieren. 42 % der Operierten kamen ganz ohne Blutdrucksenker aus gegenüber 7 % der Kontrollen.

Auch der Anteil resistenter Hypertonien war geringer. Von einem regulierenden Effekt profitierten auch Teilnehmende, die vor dem Eingriff keinen Bluthochdruck hatten: Innerhalb von zwei Jahren musste bei 21 % der Kontrollen, aber nur bei 7 % der Operierten eine antihypertensive Therapie gestartet werden.

Quelle: Passman J et al. Hypertension 2024; 81: 1737-1746; DOI: 10.1161/HYPERTENSIONAHA.124.23054

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Innerhalb von zwei Jahren musste bei 21 % der Kontrollen, aber nur bei 7 % der Operierten eine antihypertensive Therapie gestartet werden. Innerhalb von zwei Jahren musste bei 21 % der Kontrollen, aber nur bei 7 % der Operierten eine antihypertensive Therapie gestartet werden. © shidlovski – stock.adobe.com