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Bedenken gegenüber dem Antihypertensivum unnötig

Es hatte Hinweise darauf gegeben, dass Amlodipin spannungsaktivierte Kalziumkanäle blockt, aber nicht-spannungsabhängige Kanäle aktiviert. Daher hielten sich Bedenken, das Medikament könnte Blutgefäße verändern und die Entstehung einer Herzinsuffizienz begünstigen.
Im Rahmen einer Metaanalyse1 kommen Kollegen vom National Institute of Environmental Health Sciences in Research Triangle Park aber zu dem Schluss, dass das Mittel nur die Aktivierung der Kanäle imitiert, ohne sie tatsächlich zu öffnen. Sowohl existierende Studien als auch Real-World-Daten zeigten keine Assoziation der Substanz mit kardiovaskulären Problemen. „Amlodipin nicht mehr als Medikament der ersten Wahl zu verwenden, würde höchstwahrscheinlich zu dramatisch mehr Todesfällen unter Hypertoniepatienten führen“, so Dr. Anant Parekh, Koautor der Studie. „Wir empfehlen deshalb, es weiter im Rahmen der Erstlinientherapie zu verwenden.“
Quellen:
1. Pressemitteilung Oxford University Press
2. Bird GS et al. Function 2023; DOI: 10.1093/function/zqad047
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