Boxtraining bessert die Lebensqualität bei Parkinson
Durch das Boxtraining verbessert sich nicht nur die körperliche Verfassung, sondern auch die allgemeine Lebensqualität. (Agenturfoto)
© iStock/supersizer
Boxen verbessert Kraft, Beweglichkeit und Hand-Augen-Koordination. Dafür muss man allerdings nicht in den Ring steigen, wie es US-Profiboxer Sugar Ray Robinson 203 Mal tat. Beim kontaktlosen „Rock Steady Boxing“ trainieren Parkinsonpatienten unter Anleitung eines Coaches in jeweils 90-minütigen Einheiten. Das Programm scheint allerdings auch nicht-motorische Symptome zu verbessern.
Forscher der Northwestern University in Chicago hatten 1499 aktive und ehemalige Teilnehmer des Programms mit 210 Patienten verglichen, die dem Sport bisher ferngeblieben waren. Fast die Hälfte der Boxer stieg im Schnitt zweimal pro Woche in den Ring, 43 % sogar mindestens dreimal. Etwa jeder Zehnte trainierte einmal wöchentlich.
Von einer Verbesserung ihres Soziallebens berichteten 70 % der Teilnehmer, 60 % bemerkten ein Plus in ihrer Stimmungslage. Jeweils rund zwei Drittel der Teilnehmer gaben geringere Fatiguesymptome und weniger Angst vor dem Fallen an. Seit sie bei dem Programm mitmachten, fühlten sich 59 % insgesamt nicht mehr so ängstlich. Auch ihre allgemeine Lebensqualität war verbessert und sie trauten sich eher zu, sich körperlich zu betätigen.
Quelle: Pressemitteilung – American Academy of Neurology
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