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Cartoon Gesundheitspolitik
DKG beklagt Personalnot und Unterfinanzierung

Etliche interne Prozesse seien verbessert worden, berichtet die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Gemeint sind Krisenpläne, spezielle Schulungen der Belegschaft, bessere Vorratshaltung bei Schutzausrüstung und vor allem selbstorganisierte Kooperationen zwischen den Kliniken verschiedener Träger und Größen.
Allerdings gibt bei einer repräsentativen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts auch mehr als die Hälfte (53 %) der Häuser an, nicht über ausreichende personelle und materielle Ressourcen zur Bewältigung einer Pandemie zu verfügen. „Nach wie vor leiden die Kliniken unter Personalmangel und anhaltender Unterfinanzierung“, beklagt die DKG.
Ihr Vorstandsvorsitzender Dr. Gerald Gaß moniert die politischen Rahmenbedingungen: „Was nützt die beste Vorratshaltung, wenn es nach wie vor praktisch keine europäische Maskenproduktion gibt und der Plan einer nationalen Notfallreserve gescheitert ist? Was nützt die beste Pandemievorbereitung, wenn das Geld für mehr Einzelzimmer, Isolierstationen und vieles andere fehlt?“
„Die Politik hat aus den fünf Jahren Pandemie kaum gelernt“, meint Dr. Gaß. Statt Kapazitäten zu sichern und weiter auszubauen, baue die Gesundheitspolitik diese eher ab. In den kommenden Jahren würden zahlreiche Krankenhäuser vor allem in ländlichen Regionen wegfallen. „Die Krankenhausreform von Minister Lauterbach hat an keiner Stelle die Frage der Krisenvorsorge für den neuerlichen Pandemie- oder auch Verteidigungsfall thematisiert.“
Quelle: Pressemitteilung – DKG
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