
Ein Anflug kognitiven Defizits?

Die Furcht vor möglichen Nebenwirkungen bei einem Medikament kann dazu führen, dass man den zugeworfenen Rettungsring nicht ergreift und lieber untergeht. Und wer sich allzu intensiv mit den Nebenwirkungen des Präparates beschäftigt, verliert völlig das Vertrauen zu der Hauptwirkungsweise. Ich mache da bei mir keine Ausnahme, denn ich hatte ja den gut gemeinten Rat eines Kardiologen auf Umstellung auf das neue Medikament Sacubitril/Valsartan zur Behandlung einer chronischen Herzinsuffizienz aufgrund der aufgeführten Nebenwirkungen in den Wind geschlagen.
Am Ende war mir dann in meiner Verzweiflung letztlich alles egal, sodass ich vorschriftsmäßig die neuen Tabletten einnahm. Und oh Wunder, die aufgeführte versprochene Hauptwirkung ließ nicht lange auf sich warten – es ging wieder bergauf. „Das hätten Sie schon ein halbes Jahr früher haben können!“, kommentierte mein Kardiologe lakonisch. „Pater, peccavi!“ war meine Antwort. Bleibt nur zu hoffen, dass meine Birne auch in Zukunft weiter gut funktioniert und der Alzheimer, der als potenzielles Langzeitrisiko wissenschaftlich diskutiert wird, nur die Affen heimsucht!
Dennoch, bei so viel Sonnenschein sucht man natürlich argwöhnisch den Himmel nach Wolken ab, die als Vorboten ein drohendes Gewitter ankündigen können. Und siehe da: Die ersten Kumuluswolken sind bereits aufgezogen. Wie kann es nur passieren, dass ich dem Verlag ein und dieselbe Geschichte zweimal einsende? Ich bin stark verunsichert!
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