Elektrische Impulse gegen den Cluster

Stefanie Menzel

Unter der Therapie nahm die Kopfschmerzhäufigkeit in beiden Gruppen signifikant ab. Unter der Therapie nahm die Kopfschmerzhäufigkeit in beiden Gruppen signifikant ab. © iStock/Rostislav_Sedlacek

Chronische Cluster-Kopfschmerzen drücken arg auf die Stimmung. Wo Medikamente versagen, kann möglicherweise elektrische Stimulation für mehr Lebensqualität sorgen.

Bei Patienten mit therapierefraktären chronischen Cluster-Kopfschmerzen kann die elektrische Stimulation der Okzipitalnerven die Attackenzahl pro Woche signifikant reduzieren. Dies zeigt eine randomisierte Doppelblindstudie. Den 130 Teilnehmern wurden im Bereich des Hinterkopfs spezielle Elektroden unter die Haut gelegt. Darüber erhielt die eine Hälfte 24 Wochen lang elektrische Impulse mit einer Stärke nahe der individuellen Schmerzgrenze (100 %), die andere bekam deutlich schwächere Reize (30 %).

Unter der Therapie nahm die Kopfschmerzhäufigkeit in beiden Gruppen signifikant ab. In den Wochen 21–24 wurden im Gesamtkollektiv im Schnitt 5,21 Attacken weniger pro Woche beobachtet, was etwa einer Frequenzhalbierung entsprach. Die häufigsten Nebenwirkungen waren lokale Schmerzen, Wundheilungsstörungen, Nackensteifigkeit und Hardwareschäden.

Quelle: Wilbrink LA et al. Lancet Neurol 2021; 20: 515-525; DOI: 10.1016/S1474-4422(21)00101-0

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Unter der Therapie nahm die Kopfschmerzhäufigkeit in beiden Gruppen signifikant ab. Unter der Therapie nahm die Kopfschmerzhäufigkeit in beiden Gruppen signifikant ab. © iStock/Rostislav_Sedlacek