
Erkrankte mit Niedrigrisiko-cHL und SER sprechen zu 100 % auf Pembrolizumab an

Kinder und junge Erwachsene mit klassischem Hodgkin-Lymphom (cHL) und niedrigem Risiko können häufig mit einer Standardchemotherapie geheilt werden. Diejenigen mit einem langsamen frühen Ansprechen (slow early response, SER) haben allerdings ein erhöhtes Rezidivrisiko.
Pembrolizumab bei Niedrigrisiko-cHL
Wie Prof. Dr. Kara M. Kelly, Roswell Park Comprehensive Cancer Center, Buffalo, berichtete, wird u. a. diese Gruppe in der Phase-2-Studie KEYNOTE-667 untersucht. Sie präsentierte die Ergebnisse der Kohorte mit Niedrigrisiko-cHL, d. h. Erkrankte in den Stadien IA, IB oder IIA ohne bulky disease. Diejenigen mit einem SER (n = 10) erhielten als Konsolidierung Pembrolizumab zusätzlich zu zwei Zyklen Chemotherapie. Anschließend wurden sie, entsprechend dem Ergebnis einer Beurteilung des späten Ansprechens, mit unterschiedlicher Dosierung bestrahlt. Danach folgte eine Erhaltung mit dem CPI alle drei Wochen für bis zu 17 Zyklen.
Alle zehn Patient:innen sprachen an, davon neun komplett. In der Beurteilung des späten Ansprechens waren 60 % (BICR) bzw. 70 % (Bewertung durch die Prüfärzt:innen) PET-negativ und konnten eine reduzierte Strahlendosis erhalten. Das Sicherheitsprofil fiel wie erwartet aus. Die Ergebnisse stützen die weitere Untersuchung von Pembrolizumab plus Chemotherapie bei Personen mit Niedrigrisiko-cHL und SER, resümierte die Referentin.
Quelle:
International Symposium on Hodgkin Lymphoma 2024
Kelly K et al. ISHL13; Abstract T088
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