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Salvagetherapie bewährt sich beim Hodgkin-Lymphom
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Rezidivierte/refraktäre Hodgkin-Lymphome werden standardmäßig mit Salvage-Chemo und autologer Stammzelltransplantation (HSCT) behandelt. Um die Rolle der Checkpoint-Inhibition in dieser Situation zu evaluieren, wurde eine Phase-2-Studie mit bisher 43 Patienten gestartet, so Dr. Matthew Mei, City of Hope National Medical Center, Duarte.
Sie erhielten sechs zweiwöchige Zyklen Nivolumab (3 mg/kgKG). Wer danach in Komplettremission (CR) war, wurde autolog transplantiert. Die übrigen behandelte man mit zwei Zyklen NICE*. Primärer Endpunkt war die CR-Rate. 70 % der Patienten wurden mit Nivolumab alleine tumorfrei, lediglich neun erhielten die Chemo. Insgesamt waren am Ende der Behandlung 37 von 41 auswertbaren Teilnehmern in Remission (36 CR). Nur drei Patienten mussten die Immuntherapie wegen Nebenwirkungen abbrechen.
Nach median einjähriger Nachbeobachtungszeit lag die progressionsfreie Ein-Jahres-Überlebensrate bei 74 %, berichtete Dr. Mei. Die Salvagetherapie mit Nivolumab stelle somit eine effektive Bridging-Option zur autologen HSCT dar.
* Nivolumab, Ifosfamid, Carboplatin, Etoposid
Quelle: Herrera AF et al. ASH 2019; Abstract #239 ASH Annual Meeting 2019
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