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Gehtraining geht auch in Eigenregie

Ein Gehtraining gilt bei Claudicatio intermittens aufgrund einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) als A und O. Dabei muss es aber nicht immer ein überwachtes und angeleitetes Training im Krankenhaus sein. Das zeigt eine Studie von Anna Sandberg und Kollegen von der Universitätsklinik Sahlgrenska in Göteborg.
In der dreiarmigen Studie wurden 166 PAVK-Patienten (im Mittel 72,1 Jahre) zusätzlich zu einer medikamentösen Therapie randomisiert einer von drei Gruppen zugeteilt: eine absolvierte ein angeleitetes Training im Krankenhaus, die zweite führte zu Hause ein strukturiertes Trainingsprogram durch, und die dritte erhielt lediglich Nordic-Walking-Stöcke und die Empfehlung, diese dreimal pro Woche zu benutzen.
Nach zwölf Monaten wurde Bilanz gezogen: In allen drei Gruppen verlängerten sich die 6-Minuten-Gehstrecke und die schmerzfreie Gehstrecke. Signifikante Unterschiede zwischen den Interventionen wurden dabei nicht beobachtet. Die Adhärenz in den ersten beiden Gruppen war dabei eher gering – in der Empfehlungsgruppe wurde sie nicht erfasst. In weiteren Studien sollte untersucht werden, ob ein individualisiertes Trainingsprogramm möglicherweise mit einer höheren Adhärenz einhergeht, so die Autoren.
Quelle: Sandberg A et al. Eur J Cardiovasc Nurs 2022; DOI: 10.1093/eurjcn/zvac070
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