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Gewichtiges Darmkrebsrisiko

Ein wichtiger Risikofaktor für kolorektale Karzinome im jüngeren Erwachsenenalter ist offenbar das Übergewicht. Patienten mit einem BMI ≥ 25 kg/m² tragen im Vergleich zu Normalgewichtigen ein um 42 % erhöhtes Risiko für diesen Tumor. Schon die noch nicht krankhaften Extrapfunde (BMI 25–29,9 kg/m²) lassen die Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten dieses Malignoms um 32 % ansteigen. Bei einer manifesten Adipositas erhöht sich das Risiko sogar um 88 %.
Diese brisanten Zahlen ermittelten deutsche Krebsforscher auf Basis einer Metaanalyse von sechs Studien zum Zusammenhang zwischen BMI und früh auftretendem Darmkrebs. Als solcher wurde ein Tumor definiert, der sich spätestens im Alter von 55 Jahren manifestierte. Aufgrund der Adipositas-Epidemie muss man künftig wohl mit einer starken Zunahme dieses Malignoms bei jüngeren Erwachsenen rechnen.
Quelle: Li H et al. Am J Gastroenterol 2021; 116: 2173-2183; DOI: 10.14309/ajg.0000000000001393
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