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Herz oder Lunge? Die häufigsten Auslöser einer Atemnot abklären!

Herz und Lunge sind natürlich klar führend bei den Ursachen von Luftnot. Eine amerikanische Lehranstalt hat einmal die „6P der Dyspnoe“ zusammengefasst (s. Kasten), berichtete Professor Dr. Christian Schulze, Universität Jena. Bei der Erstuntersuchung gilt es, neben der Prüfung von Atem- und Herzparametern auf Hinweise zu achten, die eine besondere Schwere des Krankheitsbildes anzeigen wie Hypoxämie, Bewusstseinsveränderungen, instabile Arrhythmien, Stridor mit interkostalen Einziehungen oder Zyanose.
Die häufigsten Dyspnoeursachen
- Pumpversagen
- Pneumonie
- Pneumothorax
- pulmonale Bronchialobstruktion
- pulmonale Embolie
- possible foreign body (Fremdkörper)
- Myokardinfarkt
- Lungenödem
- P steht für Prätest-Wahrscheinlichkeit und umfasst die Initialdiagnostik inkl. körperlicher Untersuchung, Labor, EKG, Ergometrie und Routineecho.
- E steht für (erweiterte) Echokardiografie und natriuretische Peptide.
- F bezeichnet Funktionstests (Belastungsecho) und Hämodynamik und bestätigt die Diagnose.
- F2 schließlich bedeutet „Finde die Ätiologie“ und umfasst spezialisierte Untersuchungen wie Kardio-MRT, Myokardszintigrafie oder auch genetische Tests.
Quelle: DGK* Herztage 2019
* Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
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