Nach 14 Tagen keine Entwarnung

Dr. Dorothea Ranft

Auch noch mehr als einen Monat nach der Infektion zeigte der PCR-Test ein positives Ergebnis. Auch noch mehr als einen Monat nach der Infektion zeigte der PCR-Test ein positives Ergebnis. © tilialucida – stock.adobe.com

Auch nach vermeintlich überstandener COVID-19-Erkrankung können bei manchen Menschen intakte SARS-CoV-2-Partikel im Abstrich nachgewiesen werden.

Manche Patienten mit COVID-19 sind möglicherweise wesentlich länger infektiös als bisher angenommen. Forscher des Paul-Ehrlich-Instituts konnten in Rachenabstrichen leicht erkrankter Personen noch nach 37 Tagen virale Erbsubstanz nachweisen. Alle drei Patienten hatten einen leichten Verlauf mit kompletter Rückbildung der Symptome innerhalb von zehn Tagen. Trotzdem reagierten sie auch nach mehr als einem Monat noch positiv im PCR-Test. In allen drei Fällen ließen sich replikationsfähige Viren isolieren. In der genetischen Analyse fielen zwei Mutationen auf, die möglicherweise eine langfristige Infektion triggern. Die genauere Analyse ergab eine Störung der Immunantwort: Die Patienten bildeten keine Antikörper gegen das Spike-Protein, mit denen das Virus an die Zellen andockt.

Quelle: Zahn T et al. Allergy 2021; DOI: 10.1111/all.15138

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Auch noch mehr als einen Monat nach der Infektion zeigte der PCR-Test ein positives Ergebnis. Auch noch mehr als einen Monat nach der Infektion zeigte der PCR-Test ein positives Ergebnis. © tilialucida – stock.adobe.com