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Pigmentstörungen: Kein Schicksal!

Pressemitteilung La Roche Posay

Etwa die Hälfte der Betroffenen (46 %) gab an, dass ihre Lebensqualität durch die  Pigmentstörung negativ beeinflusst wird. Etwa die Hälfte der Betroffenen (46 %) gab an, dass ihre Lebensqualität durch die Pigmentstörung negativ beeinflusst wird. © alfa27 - stock.adobe.com

Eine neue Studie macht deutlich, wie groß der Stellenwert von Pigmentstörungen in der Gesellschaft ist: Etwa 50 % der Weltbevölkerung leiden unter Melasma, postinflammatorischer Hyperpigmentierung oder einer anderen Form der Pigmentstörung. In einem von La Roche Posay unterstützten Online-Symposium stellten Univ.-Prof. Bernhard Homey, Düsseldorf, und Prof. Peter Arne Gerber, Düsseldorf, Grundlagen zur Epidemiologie der Hyperpigmentierung vor und erläuterten, wie eine smarte Integration in die dermatologische Sprechstunde gelingen kann. Lernen Sie in dieser spannenden Fortbildung die Ursachen und Auswirkungen von Pigmentstörungen sowie innovative Behandlungsmethoden kennen und sammeln Sie wertvolle Tipps für den Praxisalltag! 

Das mit 3CME-Punkten zertifizierte Online-Symposium fand am Samstag, den 20.04.2024 statt und bot spannende Einblicke in das Thema Hyperpigmentierung aus Klinik und Praxis. Die erkenntnisreichen Vorträge und die anschließende Frage-und-Antwort-Runde sind im Nachgang kostenfrei online abrufbar und mit 2 CME-Punkten zertifiziert. 

Weltweit hohe Prävalenz von Pigmentstörungen

In einer Studie aus dem Jahr 2023, an der 48.000 Erwachsene aus 34 Ländern teilnahmen, wurde die Prävalenz und die Belastung durch die sechs häufigsten Pigmentstörungen untersucht. Die Ergebnisse der weltweit größten Erhebung zu diesem Thema, machen deutlich, wie weit  verbreitet Pigmentstörungen sind: Rund 50 % der Befragten gaben an, unter einer Form der Pigmentstörung zu leiden. Zu den häufigsten Formen zählten Lentigines (27 %), axilläre  Hyperpigmentierung (18 %), postinflammatorische (15 %) und periorbitale (15 %) Hyperpigmentierung, gefolgt von Melasmen (11 %) und Vitiligo (8 %).

Einschränkung der Lebensqualität und starke Stigmatisierung

Etwa die Hälfte der Betroffenen (46 %) gab an, dass ihre Lebensqualität durch die Pigmentstörung negativ beeinflusst wird. Als besonders belastend wurden Melasmen (34 %) und  postinflammatorische Hyperpigmentierungen (35 %) von den Betroffenen wahrgenommen.  Doch auch die Auswirkungen auf die soziale Stigmatisierung ist erheblich. Die höchsten Werte  wurden hier bei Vitiligo, PIHP und Melasma erreicht. So gaben 22 % der Befragten an, sich  aufgrund der Pigmentstörung weniger geliebt zu fühlen, 20 % schämen sich vor Freunden und  Familie.1 

Auch im Anti-Aging-Kontext gewinnt das Thema Hyperpigmentierung zunehmend an Bedeutung. „Viele Patienten assoziieren Anti-Aging-Behandlungen mit Falten. Doch nicht nur Falten lassen ein Gesicht alt erscheinen“, so Prof. Gerber. „Auch Pigmentflecken können die Haut um bis zu 20 Jahre älter aussehen lassen. Dieser Aspekt ist mittlerweile auch in der Wahrnehmung der Betroffenen verstärkt angekommen.“ Ein weiterer Grund, warum Pigmentstörungen von großer Bedeutung in der dermatologischen Praxis sind.

Behandlung in der dermatologischen Praxis

„Im dermatologischen Praxisalltag hat sich die Arbeit mit bildgebenden Verfahren bei der  Behandlung von Hyperpigmentierungen besonders bewährt“, so Prof. Gerber. Durch die stets  gleichmäßige Belichtung und Positionierung ist es möglich, eine Verlaufsaufnahme durch Bilder zu generieren und die Veränderung der Pigmente zu visualisieren. So kann die Behandlung  standardisiert dokumentiert werden und der Therapieerfolg auch für den Patienten besser sichtbar gemacht werden. Generell empfiehlt Prof. Gerber für die Behandlung in der Praxis:  „Nicht zu viel versprechen, eher defensiv in der Beratung sein und mit der leitliniengerechten  Therapie argumentieren.“

Großer Aufklärungsbedarf beim Sonnenschutz 

In der täglichen Praxis kommen solare Lentigines, PIHP und das Melasma besonders häufig vor. Das Melasma hat eine besonders komplexe Genese, zu dessen Risikofaktoren unvermeidbare Faktoren wie hormonelle Veränderungen zählen. Neben weiteren Faktoren wie der Einnahme von photosensibilisierenden Medikamenten, hat auch die Genetik einen großen Einfluss auf die Entstehung von Melasmen.2 

Zu den vermeidbaren Risikofaktoren, auf die die Betroffenen Einfluss nehmen können, zählt vor allem der Umgang mit der UV-Exposition. Hier gilt es vor allem Wissenslücken zum Lichtschutz zu schließen: „Es bestehen weiterhin große Defizite beim Schutzverhalten. Obwohl Patienten  mit Pigmentstörungen selbst besonders von den Auswirkungen betroffen sind, ist ihr Schutzverhalten noch gering. Nur ein Drittel der Betroffenen schützt sich1 “, so Prof. Homey. Die  Aufklärung zum Thema Lichtschutz ist auch für den Therapieerfolg von großer Bedeutung, denn häufig verblassen Pigmentstörungen im Winter etwas und verstärken sich, sobald die Haut wieder vermehrt der Sonne exponiert ist. Richtiger Lichtschutz kann verhindern, dass Patienten, die viel Zeit und Geld in eine Behandlung investiert haben, durch die Rückkehr der verstärkten Hyperpigmentierung frustriert werden.

Neuer Wirkstoff mit innovativer Formulierung 

Im Bereich der multimodalen Therapiekonzepte gibt es durch Dermokosmetik, Pharmakologie und physikalische Therapie viele Möglichkeiten zur Behandlung. Diese gehen jedoch häufig mit medizinischen Nebenwirkungen oder der Frustration von Patienten durch ein erhöhtes finanzielles und zeitliches Investment einher. Eine Innovation in der topischen Therapie von Hyperpigmentierung versprechen die Ergebnisse eines Hochdurchsatz-Screenings, bei dem mehr als 100.000 Moleküle untersucht wurden. Es dauerte 18 Jahre, bis ein Molekül identifiziert werden konnte, welches nach Modulierung den Ansprüchen von Effektivität, Verträglichkeit und Sicherheit gerecht werden konnte. Das Ergebnis ist der patentierte Wirkstoff Melasyl™, auch bekannt als 2-Mercaptonicotinoyl Glycine (2-MNG), der mit dem natürlichen Melanin-Prozess  der Haut arbeitet. Im Gegensatz zum Wirkmechanismus der Tyrosinase-Hemmung, der üblicherweise bei Pigmentstörungen eingesetzt wird, hemmt der innovative Wirkstoff die  Melanin-Zwischenstufen. Dadurch kann überschüssiges Melanin abgefangen werden, noch  bevor Pigmentflecken entstehen. Diese Bindung verursacht eine Inaktivierung der Moleküle, welche zur Reduktion der Melanin-Synthese führen, wobei weder die Form noch die Menge der Melanozyten durch das Melasyl™ werden.3 

Eine neue Studie aus Februar 2024 unterstreicht die Wirksamkeit von Melasyl™. Im Rahmen der  Studie wurden 33 Teilnehmer mit Hauttyp III-V UV-Licht ausgesetzt und dabei mit verschiedenen Konzentrationen von 2-MNG behandelt. Das Ergebnis zeigte, dass Melasyl™ in Kombination mit Lichtschutz und einer LHA-Formulierung allen anderen Substanzen überlegen war. Eine weitere Besonderheit: Bisher konnten keine Nebenwirkungen festgestellt werden.4

Um Hyperpigmentierungen in Zukunft effektiv behandeln zu können, hat La Roche Posay das Serum Mela B3 mit Melasyl™ und 10 % Niacinamid auf den Markt gebracht. Es wirkt unter  anderem gegen Pigment-, Sonnen- und Altersflecken. „Mit Melasyl™ ist eine Innovation und eine Hoffnung für die Patienten verfügbar, dass die Behandlung von Pigmentstörungen auf ein noch  höheres Niveau heben kann“, fasst Prof. Homey zusammen. 

Quelle: Pressemitteilung La Roche Posay

1 Kerob D. Pigmentary disorders worldwide survey: epidemiology, impact on quality of life and stigmatization. Presented at: IMCAS World Congress 2024; 2024 Feb 1.
2 Becker S et al. Hautarzt 2017; 68:120-126
3 Sexitus P. New ingredient to decrease melanin. Presented at: IMCAS World Congress 2024; 2024 Feb 1; Paris, France.
4 de Dormael R et al. J Cosmet Dermatol. 2024 Feb 19 

 

 

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Etwa die Hälfte der Betroffenen (46 %) gab an, dass ihre Lebensqualität durch die  Pigmentstörung negativ beeinflusst wird. Etwa die Hälfte der Betroffenen (46 %) gab an, dass ihre Lebensqualität durch die Pigmentstörung negativ beeinflusst wird. © alfa27 - stock.adobe.com