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Rheumatherapie wirkt bei Adipösen schlechter

„Die Beratung hinsichtlich des Lebensstils kommt viel zu kurz“, kritisierte Professor Dr. Markus Gaubitz, Rheumatologe an der Akademie für manuelle Therapie der Universität Münster. Er selbst gibt seinen Patienten konkrete Ernährungstipps und verweist auf die drei „Gesetze“: aktiv Sport treiben, Zähne gründlich pflegen und aufs Rauchen verzichten.
Hinzu kommt das Körpergewicht. Wie aus einer Studie mit knapp 10 600 Rheumakranken hervorging, beeinflusst es die entzündungshemmende Therapie merklich. Hatten Frauen einen BMI > 30 kg/m2, reduzierte sich der Effekt konventioneller synthetischer DMARD auf DAS28 um 0,15 Einheiten und von TNF-Inhibitoren und Tocilizumab um jeweils 0,22 Einheiten. Die Wirkung von Tocilizumab war bei Männern um 0,41 Einheiten verringert.
Rituximab und Abatacept agieren hingegen unabhängig von den Pfunden. Prof. Gaubitz erachtet die beiden Antikörper demnach als Option für adipöse Rheumapatienten.
Quelle: 15. Rheumatologie-Update-Seminar
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