
Rupturgefahr liegt in der Familie

Die Rupturneigung intrakranieller Aneurysmen hängt auch von deren Genese ab. Patienten mit erblich bedingter Gefäßaussackung tragen ein 2,5-mal höheres Risiko für einen Wandeinriss als Leidensgenossen mit sporadischer Manifestation. Deshalb sollte im Rahmen des Patientengesprächs zunächst die familiäre Gefäßanamnese erhoben werden.
Zu diesem Schluss kommen Forscher, die acht Studien mit insgesamt fast 2.300 Betroffenen ausgewertet hatten. Als familiär wurde die Erkrankung eingestuft, wenn mindestens ein Elternteil, Kind oder Geschwister betroffen war. Für sporadische Aneurysmen wurde eine Rupturrate von 0,66 % pro Patientenjahr ermittelt vs. 0,89 % bei genetischer Disposition.
Quelle: Zuurbier CCM et al. Neurology 2021; DOI: 10.1212/WNL.0000000000012885
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