Statine für die Augen

Dr. Dorothea Ranft

Klinisch äußert sich die endokrine Orbitopathie durch deutlich hervorgetretene Augen. Klinisch äußert sich die endokrine Orbitopathie durch deutlich hervorgetretene Augen. © wikimedia/Huy A Tran and Glenn EM Reeves (CC BY-SA 2.0); wikimedia/Jonathan Trobe, M.D. - University of Michigan Kellogg Eye Center (CC BY 3.0)

Möglicherweise verbessert sich das Outcome von Patienten mit endokriner Orbitopathie, wenn ihre Behandlung mit Glukokortikoiden um einen Lipidsenker ergänzt wird.

Zusätzlich zu intravenösem Glukokortikoid gegeben, können Statine bei endokriner Orbitopathie möglicherweise den Therapierfolg verbessern. 80 Patienten mit moderater bis schwerer aktiver Augenerkrankung und begleitender Hypercholesterinämie wurden zwölf Wochen lang mit intravenösem Methylprednisolon behandelt. Die Lipidsenkergruppe erhielt über einen Zeitraum von 24 Wochen zusätzlich Atorvastatin (20 mg/d). Primärer Endpunkt war die Verbesserung der Orbitopathie, die anhand von Exophthalmus, klinischem Aktivitätsscore, Lidveränderungen und Diplopie eingeschätzt wurde. Im Statin­kollektiv erreichten 51 % der Patienten die vordefinierten Kriterien für einen Therapieerfolg. Allein mit Steroiden gelang dies nur bei 28 %.

Quelle: Lanzolla G et al. Lancet Diabetes Endocrinol 2021; DOI: 10.1016/S2213-8587(21)00238-2

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Klinisch äußert sich die endokrine Orbitopathie durch deutlich hervorgetretene Augen. Klinisch äußert sich die endokrine Orbitopathie durch deutlich hervorgetretene Augen. © wikimedia/Huy A Tran and Glenn EM Reeves (CC BY-SA 2.0); wikimedia/Jonathan Trobe, M.D. - University of Michigan Kellogg Eye Center (CC BY 3.0)