Statine im sportlichen Wettstreit

Dr. Vera Seifert

Die beiden Substanzen waren demnach etwa gleich effektiv, was den kombinierten primären Endpunkt aus Tod jeglicher Ursache, Herzinfarkt, Schlaganfall oder die Notwendigkeit einer koronaren Revaskularisierung anging. Die beiden Substanzen waren demnach etwa gleich effektiv, was den kombinierten primären Endpunkt aus Tod jeglicher Ursache, Herzinfarkt, Schlaganfall oder die Notwendigkeit einer koronaren Revaskularisierung anging. © nucia – stock.adobe.com

Rosuvastatin und Atorvastatin, beide Hochpotenz-Statine, zeigen ähnliche Wirksamkeit bei KHK-Patienten, unterscheiden sich jedoch in puncto LDL-Senkung und Sicherheitsprofil.

Rosuvastatin und Atorvastatin gehören beide zu den Hochpotenzstatinen, und beide sind LDL-Senker der Wahl bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit. Aber es gibt einige Unterschiede, die man kennen sollte, schreiben Yong-Joon Lee vom University College of Medicine in Seoul und Kollegen.

Für eine Sekundäranalyse hatten die Wissenschaftler auf Daten der LODESTAR-Studie zurückgegriffen. Sie verglichen das Behandlungsergebnis bei 4.341 KHK-Patienten, die über drei Jahre hinweg entweder Rosuvastatin (im Mittel 17,1 mg/d) oder aber Atorvastatin (im Mittel 36 mg/d) erhalten hatten.

Die beiden Substanzen waren demnach etwa gleich effektiv, was den kombinierten primären Endpunkt aus Tod jeglicher Ursache, Herzinfarkt, Schlaganfall oder die Notwendigkeit einer koronaren Revaskularisierung anging. Rosuvastatin hatte allerdings einen leichten Vorsprung in puncto LDL-Senkung: Mit ihm lagen 62,5 % der Patienten nach drei Jahren mit ihren LDL-Spiegeln unter 70 mg/dl. Mit Atorvastatin waren es nur 55,2 %.

Diabetes und Katarakt traten seltener auf

Dafür schnitt die Atorvastatintherapie mit Blick auf die Sicherheit besser ab: Im Vergleich zum Rosuvastatin entwickelten weniger Patienten einen Diabetes (5,5 vs. 7,1 %) oder mussten sich einer Katarakt-Operation unterziehen (1,5 vs. 2,5 %).

Quelle: Lee Y-J et al. BMJ 2023; 18: 383:e075837; DOI: 10.1136/bmj-2023-075837

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Die beiden Substanzen waren demnach etwa gleich effektiv, was den kombinierten primären Endpunkt aus Tod jeglicher Ursache, Herzinfarkt, Schlaganfall oder die Notwendigkeit einer koronaren Revaskularisierung anging. Die beiden Substanzen waren demnach etwa gleich effektiv, was den kombinierten primären Endpunkt aus Tod jeglicher Ursache, Herzinfarkt, Schlaganfall oder die Notwendigkeit einer koronaren Revaskularisierung anging. © nucia – stock.adobe.com