Tinnitus am Computer einfach wegklicken?
Ein Brain-Fitness-Programm aus akustischen Stimuli und Gesprächen soll bei Tinnitus-Patienten die kognitive Gesundheit verbessern.
© fotolia/Sergej Nivens
Das Brain Fitness Program-Tinnitus (BFP-T) besteht aus elf interaktiven Einheiten, u.a. mit einzelnen akustischen Stimuli und kontinuierlichen Gesprächen. Ein solches Training soll die kognitive Gesundheit von Tinnitus-Patienten verbessern.
US-amerikanische Forscher untersuchten nun die Effektivität des Programms. 20 Erwachsene, die seit mehr als einem halben Jahr unter Tinnitus litten, absolvierten acht Wochen lang an fünf Tagen die Woche die je einstündige Online-Intervention. Zu Studienbeginn und -ende wurden das Beschwerdeausmaß erfasst und Verhaltensanalysen, funktionelles MRT sowie kognitive Tests durchgeführt. 20 weitere Betroffene und 20 Gesunde erhielten zwar alle Untersuchungen, nahmen aber nicht an dem Training teil.
Die Hälfte der BFP-T-Gruppe berichtete über einen Symptomrückgang. Von den objektivierbaren Parametern veränderten sich im Verlauf aber lediglich die MRT-Befunde des Interventionsarms signifikant. Die Autoren machen hierfür die neuronale Plastizität verantwortlich und sehen durchaus Einsatzmöglichkeiten für das kognitive Training in der Tinnitus-Behandlung.
Kallogjeri D et al. JAMA Otolaryngol Head Neck Surg 2017; online first
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Ein Brain-Fitness-Programm aus akustischen Stimuli und Gesprächen soll bei Tinnitus-Patienten die kognitive Gesundheit verbessern.
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