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Triptane für Schwangere?

Zwar steht der Warnhinweis noch immer im Label, doch sind die Sicherheitsdaten inzwischen sehr solide: Triptane sind weder eine Gefahr für Schwangere noch für das ungeborene Kind.
Nur etwa 7 % der Patienten bekommen ein Triptan
Einem aktuellen Review zufolge sind sie neben ASS (nur 3.–6. Monat) die einzige Akuttherapie der Migräne, zu der Schwangeren geraten werden kann. „Zur Prophylaxe eignet sich eigentlich nur Flunarizin, das aber in Deutschland nicht empfohlen wird“, berichtete Prof. Dr. Hans-Christoph Diener, Uni Essen.
Obwohl Triptane im Vergleich zu anderen Migränetherapeutika sehr gut wirksam sind, bekommen laut einer Analyse des Robert Koch-Instituts nur 7,3 % der deutschen Migränepatienten ein Triptan. „Ein absoluter Alptraum, dass 93 % der Patienten mit deutlich weniger wirksamen Medikamenten abgefunden werden“, findet Prof. Diener. Dass rezeptfreie Triptane diese Unterversorgung ausgleichen, glaubt er nicht. Vielmehr vermutet er, dass viele Kollegen schlicht übersehen haben, dass Triptane inzwischen generisch sind. Und zwar alle.
Quelle: 8 94. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
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