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Vor allem junge Patienten sind gefährdet

Patienten, die im jüngeren Alter einen Schlaganfall erleiden, tragen möglicherweise ein deutlich erhöhtes Krebsrisiko. Zu diesem Schluss kommt eine populationsbasierte Studie auf der Basis niederländischer Registerdaten. Berücksichtigt wurden die Daten von knapp 400.000 Personen ohne Malignom in der Anamnese, die in den Jahren 1998 bis 2019 einen ersten ischämischen Insult oder eine Hirnblutung erlitten. Davon waren rund 28.000 im Alter zwischen 15 und 49 Jahren.
Die Inzidenz für eine maligne Erkrankung lag in diesem jüngeren Kollektiv im ersten Jahr nach dem ischämischen Insult mehr als doppelt so hoch wie bei Gleichaltrigen aus der Normalbevölkerung. Noch stärker gefährdet waren mit einem fünffach gesteigerten Risiko die jungen Patienten, die eine Hirnblutung erlitten hatten. Die ältere Kohorte zeigte nur einen geringfügigen Anstieg der Krebsrate (standardisierte Inzidenzrate 1,20), schreiben Jamie Verhoeven von der Radboud University in Nimwegen und Kollegen.
Quelle: Verhoeven J et al. JAMA Netw Open 2023; 6: e235002; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2023.5002
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