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Welche Bildgebung erkennt Magenkrebs am besten?

Beim Screening auf Magenkrebs gilt Weißlicht-Imaging derzeit als Standard bei der endoskopischen Untersuchung, die Methode weist jedoch auch Mängel auf. Ein neues System mit dem Namen EVIS X1 wurde jetzt genauer untersucht. Das System umfasst eine Schmalband-Bildgebung der dritten Generation (3G-NBI), Textur- und Farbverstärkungsbildgebung (TXI) sowie eine hochauflösende hellere und klarere Weißlichtbildgebung (WLI). Wie sich der klinische Nutzen dieser bildgebenden Verfahren bei der Detektion neuer Magenneoplasien erweist, untersuchte ein Forscherteam der Universität in Tokio.
Eingeschlossen wurden 901 Patientinnen und Patienten, die sich nach einem Ösophaguskarzinom oder einer Magenneoplasie in der Nachsorge befanden oder sich bei gleicher Indikation einer präoperativen Endoskopie unterziehen mussten. Sie wurden in drei nahezu gleich große Gruppen eingeteilt, um 3G-NBI, TXI und WLI vergleichend zu bewerten.
Welche Bildgebung erkennt Magenkrebs am besten?
Bei den mit 3G-NBI-Untersuchten lag die Entdeckungsrate von Magenneoplasmen mit 7,3 % am höchsten. Teilnehmende, die mit dem TXI-Verfahren endoskopiert wurden, hatten eine Entdeckungsrate von 5,0 %. Geringfügig höher lag diese bei der WLI-Gruppe mit 5,6 %. Kaum Unterschiede wiesen die drei bildgebenden Methoden im Bereich der übersehenen Magenneoplasmen auf. Diese wurden mittels einer zweiten Endoskopie mit Weißlichtbildgebung ermittelt. Hier lag der Wert bei 1,0 % (3G-NBI), 0,7 % (TXI) und 1,0 % (WLI). Magenkrebs im Frühstadium wurde bei 5,7 % (3G-NBI), 4,0 % (TXI) und 5,6 % (WLI) diagnostiziert. Bewertet wurden außerdem positive Vorhersagewerte für die Diagnose von Magenneoplasmen. Hier schnitten 3G-NBI und WLI sehr ähnlich ab mit 36,5 % bzw. 36,8 %. In der TXI-Gruppe lag dieser Wert bei 21,3 %.
Das Studienteam sieht Hinweise, dass die Schmalbandbildgebung der dritten Generation der bislang als Standard eingesetzten Weißlichtbildgebung überlegen ist. Um den Vergleich der beiden Verfahren zu festigen, läuft aktuell eine randomisierte Phase-3-Studie. ank
Quelle: Kadota T et al. Am J Gastroenterol 2024; 119: 2010-2018; doi: 10.14309/ajg.0000000000002871
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