
Welche Rezepturen helfen?

Für die Behandlung neuropathischer Schmerzen stehen verschiedene systemisch zu verabreichende Medikamente zur Verfügung – doch oft lässt sich damit kein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen. So ist es kein Wunder, dass einige Schmerzmediziner in der Praxis mit topischen Substanzen experimentieren. Dr. Heinrich Binsfeld vom DGS-Schmerzzentrum Ahlen/Drensteinfurt hat schmerzmedizinisch versierte Kollegen um ihre Rezepturen gebeten (s. Kasten) und festgestellt, dass diese im Wesentlichen folgende Wirkstoffe enthalten:
- Ambroxol
- Dimethylsulfoxid (DMSO)
- Lidocain
- Palmitoylethanolamid (PEA)
Rezepturen zur Therapie neuropathischer Schmerzen
- 20 g Ambroxolhydrochlorid + 10 g DMSO ad 100 g Basiscreme
- 10 g Ambroxolhydrochlorid + 5 g mittelkettige Triglyzeride ad 50 g Basiscreme
- 50 g DMSO ad 100 g Basiscreme*
- 4 g Lidocain-Base + 5 g DMSO ad 50 g Basiscreme
- 2–10 g PEA ad 100 g Basiscreme
- 2,5 g PEA + 5 g DMSO ad 50 g Basiscreme
* Beim Eincremen sollten die Patienten Handschuhe tragen, da es ansonsten zu einem Taubheitsgefühl kommen kann.
Quelle: Binsfeld H. Schmerzmedizin 2021; 37: 76-79; DOI: 10.1007/s00940-021-3136-z
Falls Sie diesen Medizin Cartoon gerne für Ihr nicht-kommerzielles Projekt oder Ihre Arzt-Homepage nutzen möchten, ist dies möglich: Bitte nennen Sie hierzu jeweils als Copyright den Namen des jeweiligen Cartoonisten, sowie die „MedTriX GmbH“ als Quelle und verlinken Sie zu unserer Seite https://www.medical-tribune.de oder direkt zum Cartoon auf dieser Seite. Bei weiteren Fragen, melden Sie sich gerne bei uns (Kontakt).