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Wenn Kälte lebensgefährlich wird

In einer aktuellen Auswertung von 551 Patienten mit Kälteurtikaria entwickelte jeder dritte im Verlauf auch eine kälteinduzierte Anaphylaxie, berichtete Prof. Dr. Marcus Maurer vom Institut für Allergologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
Juckende Ohrläppchen als Warnsignal?
In der Studie wurden auch Risikofaktoren für potenziell lebensbedrohliche kardiovaskuläre Manifestationen herausgearbeitet. Dazu gehörten Angioödeme, oropharyngeale bzw. laryngeale Symptome sowie merkwürdigerweise juckende Ohrläppchen als Reaktion auf Kältereize. Aber auch bei anderen Faktoren wie Beginn in der Kindheit, langer Krankheitsdauer, generalisierten Quaddeln und niedriger Triggerschwelle könnte das Risiko für anaphylaktische Reaktionen der Betroffenen erhöht sein.
Prof. Maurer riet, unter solchen Umständen sehr großzügig bei der Verschreibung von Notfallsets mit Adrenalinpens vorzugehen. Diese würden Patienten mit diesem Krankheitsbild viel zu selten erhalten.
Quelle: 13. Allergologie-Update-Seminar
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