Statt Passwort: Schlüssel am Körper entsperrt Bildschirme
Fast jeder kennt die Transceiver-Technik von Autos, die sich mit dem Chip im Schlüssel von Ferne her öffnen lassen. Ganz ähnlich muss man sich das mit dem Computerbildschirm vorstellen, erklärt Dr. Pfeifer, dessen Steckenpferd es ist, sich mit Technik zu beschäftigen und diese zur Arbeitsentlastung und besseren Organisation in der Praxis einzusetzen.
Dauer bis zur Sperre im Sekundentakt einstellbar
Im Vergleich zum Auto muss eine MFA oder ein Arzt den Transceiver allerdings nicht aktiv bedienen, sondern allein die Nähe zum Arbeitsplatz genügt. Bewegt sich der Mitarbeiter dann wieder weg vom Computer, wird auch die Bildschirmsperre aktiviert. Die Dauer bis zur automatischen Sperre ist im Sekundentakt einstellbar, das gilt ebenso für die räumliche Distanz von Mitarbeiter zur Entsperrung des Computers.
Wie oft werden täglich Passwörter eingegeben?
Auch ist es möglich, über den Chip Berechtigungen für den Zugriff auf bestimmte Arbeitsplätze einzugeben. Das kann zum Beispiel relevant sein, wenn es nur einer MFA erlaubt sein soll, die Abrechnung durchzuführen. Mit den kleinen Helfern lässt sich vor allen Dingen dann Zeit einsparen, wenn Mitarbeiter den Arbeitsplatz in der Praxis häufig verlassen oder wechseln.
Ob sich solch ein Transceiver für eine Praxis von der Zeitersparnis her lohnt, kann z.B. berechnet werden, wenn jeder aufschreibt, wie oft er täglich das Passwort eingeben muss. Diese Anzahl wird dann mit der ungefähren Dauer multipliziert, die die Eingabe des Passwortes erfordert. Gerade wenn eine Praxis auf Sicherheit bedacht ist bzw. die Anforderungen an den Datenschutz erfüllt und kompliziertere Passwörter verwendet werden, ist die Zeitersparnis natürlich am größten.
Einfache Installation der Soft- und Hardware
Und wenn der Transceiver mal nicht funktioniert? Dann, sagt Dr. Pfeifer, kann das Passwort zur Entsperrung des Bildschirms immer noch manuell eingegeben werden. Pro Arbeitsplatz liegen die Anschaffungskosten für Transceiver, Software und Sendestation um die 200 Euro; für Dr. Pfeifer eine überschaubare Investition, die das Arbeiten in der Praxis mindestens angenehmer macht. Ebenso ist das Aufspielen der Software und das Einstellen der Transceiver auf Zeittaktungen, Entfernungen und Zugriffsberechtigungen kein Hexenwerk, sagt Dr. Pfeifer, und auch für weniger Technikaffine einfach umzusetzen.