Wiederverwendung von Schrittmachern ist mit geringem Infektionsrisiko verbunden

Autor: Dr. Sascha Bock

Im zweijährigen Follow-up kam es bei 2 % der Behandelten zu einer Entzündung, deviceassoziierte Todesfälle traten nicht auf. Im zweijährigen Follow-up kam es bei 2 % der Behandelten zu einer Entzündung, deviceassoziierte Todesfälle traten nicht auf. © iStock/Jan-Otto

Industrieländer unterstützen Ärzte und Patienten in ärmeren Regionen mit resterilisierten Schrittmacher und Defibrillatoren. Bei der Wiederverwendung gibt es nach wie vor Bedenken bezüglich des deviceassoziierten Infektionsrisikos. Das aber scheint nicht höher zu sein als nach der Implantation neuer Geräte.

Seit Jahrzehnten werden benutzte, funktionstüchtige Schrittmacher und ICD* im Rahmen von Hilfsprogrammen in ärmere Länder geschickt, um die Patienten dort mit resterilisierten Geräten zu versorgen. Technisch stellt das Recycling kein Problem dar: Heutzutage können mehr als die Hälfte der postmortal explantierten Devices normal weiterarbeiten und halten durchschnittlich sieben Jahre, schreiben Thomas­ F. Khairy­ vom Montreal Heart Institute und Kollegen.

Laut Umfragen zeigen sich Ärzte wie Betroffene offen für die Wiederverwendung von Schrittmachern und ICD, äußern aber auch Bedenken bezüglich des Infektionsrisikos. Die Evidenz dazu beruhte bislang auf kleineren Studien, die vorwiegend an…

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