Autoimmunhepatitis: Langfristige Therapie und Kontrolle besonders wichtig

Autor: Kathrin Strobel

Wurde keine komplette Remission der Autoimmunhepatitis erreicht, kann das Absetzen der Medikation lebensgefährlich werden. Wurde keine komplette Remission der Autoimmunhepatitis erreicht, kann das Absetzen der Medikation lebensgefährlich werden. © iStock/jarun011

In der Hepatologie gibt es drei relevante Autoimmun­erkrankungen: die Autoimmun­hepatitis, die primär sklerosierende und die primär biliäre Cholangitis. Was es bei Ersterer zu beachten gilt, erläuterte ein Kollege.

Die Ätiologie und die Pathogenese hepatischer Autoimmunerkrankungen sind weitgehend ungeklärt. Vermutlich liegt ihnen eine Kombination aus genetischer Disposition und Umweltfaktoren zugrunde. In bis zu 80 % der Fälle kommt es zu weiteren Autoimmunphänomenen. 

In der Diagnostik weist oft schon das Labor den Weg, erklärte Professor Dr. Ingolf­ Schiefke­, niedergelassener Gastroenterologe in Leipzig. Sind hauptsächlich ALT/AST erhöht, spricht dies für eine Virus- oder eine Autoimmunhepatitis (AIH). Eine erhöhte alkalische Phosphatase deutet eher auf eine biliäre Genese hin. Bei abnormer GGT denkt man an eine metabolisch-toxische Ursache (ASH, NASH). All diese Norm­abweichungen können…

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