Acetylsalicylsäure Gibt der Leber Saures

Autor: Kathrin Strobel

Die leberassoziierte 10-Jahres-Sterblichkeit betrug in der ASS-Gruppe 11 % – im Vergleich zu 18 % bei den Patienten, die auf die Einnahme verzichteten. Die leberassoziierte 10-Jahres-Sterblichkeit betrug in der ASS-Gruppe 11 % – im Vergleich zu 18 % bei den Patienten, die auf die Einnahme verzichteten. © iStock/ mi viri

Vorspann: Patienten, bei denen Acetylsalicylsäure indiziert ist, können die Einnahme auch dann getrost fortführen, wenn sie an einer chronischen Hepatitis B oder C leiden. Denn ASS reduziert bei kompensierter Lebererkrankung das Risiko für ein hepatozelluläres Karzinom.

Die Wahrscheinlichkeit, ein hepatozelluläres Karzinom (HCC) zu entwickeln, ist bei Menschen mit chronischer Hepatitis B oder C erhöht. In der Vergangenheit gab es zwar immer wieder Studien, laut denen die Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) dieses Risiko senken könnte. Die meisten dieser Untersuchungen beschränkten sich allerdings auf Patienten aus dem asiatischen Raum.

2020 wurde schließlich eine schwedische Registerstudie publiziert, in der man das Risiko für ein HCC in Abhängigkeit von der ASS-Einnahme bei rund 50.000 schwedischen Patienten mit Hepatitis B oder C untersucht hat. Unter ASS kam es seltener zur Entwicklung eines Karzinoms der Leber (Hazard Ratio, HR, 0,69). Bei den…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.