Batman immer dabei: Neue Generation von Hörgeräten für Kinder
Die Zeiten, in denen man Kinder mit einer Hörbehinderung motivieren musste, damit sie ihr Hörgerät überhaupt tragen, scheinen glücklicherweise vorbei zu sein. Die Entwicklung auf diesem Sektor ist sensationell, sagt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt Professor Dr. Burkard Lippert von den SLK Kliniken Heilbronn. Ob am, hinter oder im Ohr – das Angebot an modernen Hörgeräte ist vielfältig.
Manche sehen aus wie Schmuckstücke bzw. gewöhnliche Ohrstecker, andere wiederum haben die Gestalt einer Comicfigur. Die Größe entspricht z.T. der zweier Kaffeebohnen, in der zwei Mikrofone, Telefonspule, Soundprozessor mit W-LAN, Lautsprecher, Programmierbuchse und Batterie integriert sind.
Jedes der auf dem Markt erhältlichen Hörsysteme hat dabei seine eigenen Vorzüge: Zum einen sind die Hinter-dem-Ohr-Hörsysteme mit allen Technologien kompatibel, sie bieten vielfältiges Zubehör und ermöglichen eine hohe Verstärkung. Zum anderen gibt es die Otoplastik auch als Schmuckversion. Außerdem haben Im-Ohr-Hörsysteme audiologische und kosmetische Vorteile.
Auch knochenverankerte Hörgeräte, die beispielsweise bei einem verschlossenen Gehörgang oder bei einseitiger Taubheit für das Richtungshören indiziert sind, können bereits im Kleinkindalter als Rehabilitationsmaßnahme eingesetzt werden. Wer sich an der Schraube stört, kann alternativ ein knochenhörendes Hörgerät implantiert bekommen. Ebenso wird die neue Generation der Cochlea-Implantate immer kleiner, sodass bereits früh rehabilitiert werden kann und zudem die Akzeptanz des Tragens erhöht ist.