Livedovaskulopathie Bei Angina cutis droht die Nekrose

Autor: Maria Weiß

Unterschenkel mit ausgeprägter Livedo racemosa. Die Hautzeichnung gehört zusammen mit Ulzerationen und Atrophie blanche zur klinischen Trias der Livedovaskulopathie. Unterschenkel mit ausgeprägter Livedo racemosa. Die Hautzeichnung gehört zusammen mit Ulzerationen und Atrophie blanche zur klinischen Trias der Livedovaskulopathie. © Ocskay Mark – stock.adobe.com

Hinter rezidivierenden, schmerzhaften Ulzerationen an den Knöcheln und Unterschenkeln kann eine Livedo­vaskulopathie stecken. Die chronisch rezidivierende Erkrankung beruht auf Gerinnungsstörungen und führt unbehandelt schnell zu Hautnekrosen.

Als „Sommerulzerationen“ bezeichnet, stammen die ersten Beschreibungen der Erkrankung aus den 1950er-Jahren. Heute weiß man, dass es sich um ein ganzjähriges Krankheitsbild handelt, schreiben Dr. ­Marie-Luise ­Schiffmann und Prof. Dr. ­Tobias Görge von der Hautklinik des Universitätsklinikums ­Münster. Betroffen sind vor allem Frauen, der Altersgipfel liegt zwischen 32 und 53 Jahren. Auch die historische Bezeichnung Livedovaskulitis ist falsch, da entzündliche Mechanismen keine pathogenetische Rolle spielen.

Gestörte Hämostase führt zur kutanen Ischämie

Tatsächlich beruht die zugrunde liegende Okklusion der Gefäße der oberen und mittleren Dermis auf einer Dysregulation der Hämostase mit…

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