Brustkrebs: Adjuvante Boost-Radiotherapie ist dem Standard nicht unterlegen

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Bei der Boost-Radiotherapie gilt: Kürzer ist nicht schlechter. Bei der Boost-Radiotherapie gilt: Kürzer ist nicht schlechter. © iStock/Mark Kostich

Die adjuvante Bestrahlung bei brusterhaltender Operation kann als simultan integrierter Boost durchgeführt werden. Sie ist laut neuen Studiendaten der 3D-konformalen Radiotherapie mit sequenziellem Boost nicht unterlegen. Damit lässt sich die Strahlenbehandlung verkürzen, ohne das klinische Ergebnis negativ zu beeinflussen.

Technische Fortschritte erlauben es heute, die adjuvante Bestrahlung bei brusterhaltender Operation des Mammakarzinoms als simultanen integrierten Boost (IMRT-SIB) durchzuführen. Ob dieses Vorgehen der 3D-konformalen Radiotherapie mit sequenziellem Boost (3D-CRT-seqB) ebenbürtig ist, wurde jedoch bisher nicht in kontrollierten Studien geprüft.

In einer ­prospektiven Phase-3-Untersuchung haben die Wissenschaftler um Privatdozentin Dr. ­Juliane ­Hörne­r-­R­ieber vom Universitätsklinikum Heidelberg kürzlich nach der fehlenden Evidenz gesucht. Als primäre Endpunkte analysierten die Kollegen die lokalen Kontrollraten (LC) nach zwei und fünf Jahren sowie die kosmetischen Resultate nach sechs…

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