Bei älteren Brustkrebspatientinnen ruhig auf adjuvante Bestrahlung verzichten

Autor: Birgit-Kristin Pohlmann

Primärer Studienendpunkt war die lokale Rezidivrate zehn Jahre nach brusterhaltender Resektion. Primärer Studienendpunkt war die lokale Rezidivrate zehn Jahre nach brusterhaltender Resektion. © iStock/Design Cells

Bei älteren Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) Mammakarzinom kann nach brusterhaltender Operation unter bestimmten Voraussetzungen auf eine adjuvante Ganzbrust-Bestrahlung verzichtet werden, ohne dass sich die krebsspezifische Mortalität erhöht. Darauf deuten die Zehn-Jahres-Daten der PRIME2-Studie mit insgesamt mehr als 1300 Patientinnen im Alter von mindestens 65 Jahren und niedrigem Risiko hin.

Zwar erhöhte sich die Rezidivrate bei älteren Patientinnen mit primärem HR+ Mammakarzinom, die keine adjuvante Ganzbrustbestrahlung erhalten hatten. Doch die Mortalität beeinflusste das nicht. Dies besagen die Zehn-Jahres-Daten der Studie PRIME2­, erläuterte Professor Dr. Ian­ H. Kunkler­, Cancer Research UK Edinburgh Centre.

Vermehrt Rückfälle, aber weniger Metastasen

Primärer Studienendpunkt war die lokale (ipsilaterale) Rezidivrate zehn Jahre nach brusterhaltender Resektion, ein sekundärer Studienendpunkdas Gesamtüberleben. Die 1326 Patientinnen (pT1-2 pN0 M0) erhielten entweder auf die brusterhaltende OP nur eine endokrine Therapie oder zusätzlich im experimentellen Arm noch eine…

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