Chancen und Grenzen der interventionellen Behandlung der Trikuspidalinsuffizienz

Autor: Dr. Sascha Bock

Der Behandlungserfolg von Anuloplastie, Edge-to-Edge-Reparatur und Klappenersatz hängt auch vom Schweregrad der Trikuspidalinsuffizienz ab. Der Behandlungserfolg von Anuloplastie, Edge-to-Edge-Reparatur und Klappenersatz hängt auch vom Schweregrad der Trikuspidalinsuffizienz ab. © chanawit – stock.adobe.com

Minimalinvasive Therapien der Trikuspidal­insuffizienz sind auf dem Vormarsch. Kaum wurde ein Device entwickelt und ausprobiert, laufen schon Endpunktstudien. Trotz ihres Potenzials warnt ein Kollege vor einem Wildwuchs der katheterbasierten Prozeduren.

Eine Trikuspidalinsuffizienz (TI) verschlechtert die Prognose. Das gilt sowohl bei begleitender Insuffizienz der Mitralklappe als auch unabhängig davon, z.B. im Rahmen einer Herzschwäche. Steht nicht gerade eine linksseitige Klappen-OP an, spielt die offene Herzchirurgie in der Behandlung der TI eine untergeordnete Rolle. Denn isoliert geht der Eingriff mit einer hohen perioperativen Mortalität einher. „Die Chir­urgen haben es da wirklich schwer“, sagte Professor Dr. Georg Nickenig vom Herzzentrum des Universitätsklinikums Bonn. Umso wichtiger werden die drei verschiedenen minimalinvasiven Methoden.

Die direkte Anuloplastie adressiert die wichtigste Pathologie der funktionellen TI: Durch…

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