Chronische extremitätengefährdende Ischämie erkennen und Amputation verhindern!

Autor: Dr. Judith Lorenz

Werden Symptome fehlinterpretiert oder verzögert sich die Therapie aus anderen Gründen, droht die Amputation. Werden Symptome fehlinterpretiert oder verzögert sich die Therapie aus anderen Gründen, droht die Amputation. © iStock/BeyzaSultanDURNA

Im Gegensatz zum akuten Beinarterienverschluss manifestiert sich die chronische extremitätengefährdende Ischämie mit subtileren Symptomen. Werden diese fehlinterpretiert oder verzögert sich die Therapie aus anderen Gründen, droht die Amputation.

Jährlich entwickeln etwa 1–2 % der Patienten mit pAVK eine chronische extremitätengefährdende Ischämie, so Dr. Kevin Barraclough, Allgemeinarzt im britischen Painswick und sein gefäßchirurgischer Kollege. Diese zu erkennen ist nicht immer ganz einfach. Der Grund: Bisweilen fehlt die klassische Claudicatio intermittens – beispielsweise weil die Betroffenen längere Gehstrecken gar nicht mehr bewältigen können oder weil eine diabetische Neuropathie das Schmerzempfinden einschränkt. Meist führen neu aufgetretene Ruheschmerzen, insbesondere im Vorfuß oder in den Zehen, die Patienten zum Arzt.

Typischerweise nehmen die Beschwerden nachts an Stärke zu, da im Schlaf der Blutdruck sinkt und die…

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